Umsetzung der Bildungspläne (5.)

Sonja Alberti blickt auf 10 Jahre Umsetzung des Bildungsplan in Rheinland-Pfalz zurück. Sie erinnert sich an die ersten Reaktionen zu Beginn des Kindergartenjahres 2003/04: "Wie sollen wir das denn auch noch alles umsetzen?" Ihre Antwort, damals Fachberaterin für kirchliche Einrichtungen, an die Fachkräfte in den Kita:

„Sehr viel davon setzen Sie schon lange um!“ (Aus: Die Umsetzung der Bildungspläne ist Teamsache. In: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik, Heft 14/2009). „Es war notwendig zunächst einmal zu verdeutlichen, dass niemand bei Null anfangen muss.“ – Mit etwas Abstand sieht Sonja Alberti heute drei wichtige Impulse, die von den Bildungsplänen ausgingen: A. Intensivierung des Bildungsbereichs Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. In vielen Kitas finden die Kinder heute Gelegenheiten zum Experimentieren. B. Weiterentwicklung und Differenzierung von Bildungs- und Lerndokumentationen für jedes Kind. Hier ist eine große vielfältige Praxis ressourcenorientierter Portfolioarbeit entstanden. C. Weiterentwicklung und Spezialisierung einzelner Fachkräfte auf bestimmte Themen und Bldungsbereiche. Dies führt in der Regel zu fachlich vertiefter Begleitung der Kinder. Klar ist aber auch: Jede Kita muss ihren eigenen Weg finden in der Umsetzung der Bildungspläne. Dies ist die anspruchsvolle Konzeptionsarbeit, die in den Teams zu leisten ist. Näheres und ausführlicher hierzu in Theorie und Praxis der Sozialpädagogik Heft 9/2014. Dieses Heft hat den Themenschwerpunkt „Zehn Jahre Bildungspläne“. Wir werden in den nächsten Wochen weitere Beiträge und Diskussionspunkte vorstellen.