„Muss man sich in einem Team immer einig sein?“ (III.)

Fragt Herbert Vogt (Redakteur bei Theorie und Praxis der Sozialpädagogik - TPS - Heft 10/2015, S. 8) die Teammitglieder eines Tageseinrichtung für Kinder in Rodgau. Die Antworten dazu sind eindeutig: "Ich war z.B. mit Kindern draußen

am Kletterhaus und fand es etwas gefährlich, was ein Dreijähriges da gerade veranstaltet. Ich habe dann Johannes und Daniela hinzugezogen und mich ausgetauscht. Da ich dem Kind nicht die Chance verwehren wollte, sich auszuprobieren, haben die beiden die Aufsicht übernommen und ich habe mich rausgezogen. Da muss man offen mit umgehen, dann werde ich für die anderen und sie für mich auch einschätzbarer.“ – Und angesprochen darauf, dass die Eltern Unterschiede im Umgang mit den Kindern in den Gruppen oder durch verschiedene Fachkräfte ansprechen: „Die Unterschiede gegenüber den Eltern anzusprechen, ist ja auch eine Gelegenheit, die Fragen der Eltern als Anlass zum Überdenken und Abgleich unserer Vorstellungen zu nehmen.“ (S. 9) Der Umgang mit Unterschieden wird bereichernd, wenn es nicht mehr primär um richtig und falsch, besser und schlechter geht. Wir werden in den nächsten Ausgaben von Aktuelles weitere Aspekte zum Thema „Das lernende Team“ (Themenschwerpunkt in TPS, Heft 10/2015) vorstellen. Näheres finden Sie hier: http://www.friedrich-verlag.de/shop/kita-und-tagesmuetter/kita/zeitschrift-tps/das-lernende-team