Kita-Leitung als Schlüsselposition (5.)

"Für die meisten Leitungskräfte stellt der direkte pädagogische Bezug zu Kindern und Eltern eine wichtige Kraftquelle und Schutz vor dem Ausbrennen dar, sei es in Form einer positiven Identifikation mit dem, was man gelernt hat, oder in Form eines pädagogischen Vorbilds für das Team." (Seite 7) - Das zeigt, dass

die Identifikation mit dem pädagogischen Auftrag wichtig für die Motivation von Leitungskräften ist. Die Autoren der Studie sehen hierin den „(sozial)pädagogische(n) Kern des Berufsprofils“ von Erzieherinnen. Diese wählen ihren Beruf in der Regel aus fachlich-inhaltlich Gründen und nicht primär, weil sie eine Leitungsfunktion anstreben. Hier ein Auszug aus der Gruppendiskussion: “ Für mich ist das eine Tankstelle, ich, ich stehle mir die Zeit vom Schreibtisch,  indem ich mir ganz, ganz kleine Zeiten mit Kindern eigentlich klaue; und sage, jetzt mach ich das einfach mit euch, und dann äh weiß ich, ich weiß genau, abends oder am Wochenende werde ich dafür bestraft, ich muss das nacharbeiten, aber das baut mich wieder für ein paar Wochen auf; und wenn se nur für ne Stunde ist, dass ich mit den Kindern was machen kann.“ (Seite 7). Ab der nächsten Woche stellen wir die unterschiedlichen Leitungstypen vor, die in der Studie herausgearbeitet worden sind. Sie finden die von Iris Nentwig-Gesemann (Alice Salomon Hochschule Berlin) verantwortete Untersuchung im Netz.