KiTa-Leitung als Schlüsselposition (3.)

Wir setzen heute unsere Vorstellung der Ergebnisse der Studie der BertelsmannStiftung fort. In der letzten Woche (15.6.) haben wir das erste der vier Spannungsfelder erläutert, in denen sich Kita-Leitungen orientieren und behaupten müssen. Das zweite im Rahmen der Untersuchung erläuterte Spannungsverhältnis identifiziert

ein „Missverhältnis zwischen Leistung und Gratifikation“ (Seite 6). Dieses Missverhältnis „erzeugt ein Anerkennungsdefizit und eine Verausgabungsneigung“ (Seite 16). Ein Zitat aus einer der Gruppendiskussionen illustriert dies in treffender Weise: „Wenn man dann sieht, was auch für Arbeit in diesen Leistungsbeschreibungen steckt und der Arbeit an der neuen Konzeption, wie viel Stunden wir da nach Feierabend auch wieder zugebracht haben, und (.) mit welcher Wertschätzung das jetzt schon wieder so alles abgetan wird, also ja, da fragen wir uns manchmal, Traumberuf Erzieher? Mir fällt das jetzt als Leiter immer schwerer, auch meine Leute zu motivieren, weil mir selber auch teilweise jetzt die Motivation fehlt, und auch ein Stück die Anerkennung als Leiter; also es wird immer (.) schwieriger.“ (ebd.) In der kommenden Woche geht es weiter. Sie finden die von Iris Nentwig-Gesemann (Alice Salomon Hochschule Berlin) verantwortete Untersuchung im Netz.