Bildungspläne und Kinder unter drei Jahren (6.)

Der U3-Ausbau der letzten Jahre hat erst begonnen, nachdem die Bildungspläne der Länder längst vorlagen. Hessen und Bayern haben Handreichungen entwickelt, wie die Bildungspläne für die Kleinen gehändelt werden können. ? Hierzu ein Beitrag von Anna Spindler (Kinder in den ersten Lebensjahren) für Theorie und Praxis der Sozialpädagogik (TPS Heft 9/2014). Ihr Fazit:

„Für die praktische Arbeit mit Kindern unter drei Jahren bieten jedoch die Bildungspläne noch zu wenig konkrete Hinweise und orientieren sich noch nicht genügend an den Bedürfnissen der jungen Kinder.“ Sie benennt – in Anlehnung an die amerikanischen Motivationsforscher Deci und Ryan – drei psychische Grundbedürfnisse der Kleinen: Die Bedürfnisse nach sozialer Eingebundenheit, Autonomie- und Kompetenzerleben. Hierauf ist der Fokus zu richten und Situationen zuzulassen und zu schaffen, in denen die Kleinen in diesen Grundbedürfnissen gestärkt werden und sich in der für sie typischen Art und Weise (explorativ, ganzheitlich, alltagsorientiert) ´ihre Welt`aneignen können. Näheres und ausführlicher hierzu in Theorie und Praxis der Sozialpädagogik Heft 9/2014. Dieses Heft hat den Themenschwerpunkt „Zehn Jahre Bildungspläne“. Wir werden in den nächsten Wochen weitere Beiträge und Diskussionspunkte vorstellen.